Als die Ausländer in Scharen zur Arbeit in den Zechen in Hamm Westfalen angeworben wurden,kamen sie voller Erwartungen.Für sie war Deutschland ei-
ne Art"Traumland".Sie stellten sich vor,möglich viel zu verdienen und zu sparen,um dann später,allerdings so bald wie möglich,den Traum einer neuen
Existenzgründung in der Heimat verwirklichen zu können.
Die Realität zeigte sich unter vielen Aspekten nüchtern.Viele haben ihr Ziel-wenn auch in bescheidenerem Maße als erwartet-doch erreicht.Die meisten
blieben hier in Hamm hängen und teilten das"Schicksal"der anderen kollegen auf den Zechen.Das Schiksalhafte liegt allerdings hauptsächlich in der Unsicherheit
der Krise,die nicht nur in Deutschland,sondern auch in anderen europäischen Ländern über die Kohle und Stahlindustrie hereingebrochen ist;denn die
Arbeitsbedingungen und die umfangreichen sozialen Hilfen waren im deutschen Bergbau sehr fortschrittlich.So ließen viele ihre Familien nachkommen,
und das"Ruhrgebiet"wure allmählich zur zweiter Heimat.